Eine IP-Kamera, auch Internet Protocol Camera oder Netzwerkkamera genannt, gibt die aufgenommenen Bilder über einen Videostream an IP-Netze weiter. Das macht sie zum absoluten Favoriten bei der Überwachung per Fernzugriff. Möchten Sie zum Beispiel im Urlaub nachschauen, ob Sie vergessen haben, die Kaffeemaschine auszuschalten, können Sie sich einfach mit Ihrem Smartphone oder Tablet in das IP-Netz einwählen und problemlos die aufgezeichneten Bilder aus der Küche abrufen.

Eine IP-Kamera ist eine Kamera, die analoge Bilder bzw. Signale intern digitalisiert und komprimiert. Diese Signale werden dann über eine Ethernet-Verbindung an einen Computer oder ein ähnliches Gerät gesendet. Eine IP-Kamera ist entweder mit einem CMOS- oder CCD-Sensor ausgestattet und ist prinzipiell in denselben Variationen erhältlich wie traditionelle Überwachungskameras.

In der Regel lassen sich Internet Protocol Cameras ganz einfach anschließen und installieren. Insbesondere WLAN-Kameras benötigen lediglich einen Stromzugang. Weitere Kabel müssen nicht verlegt werden, da die Aufzeichnung via WiFi übertragen wird. Beim Anschluss besteht aber auch die Möglichkeit, die IP-Kamera zur lückenlosen Videoüberwachung mit einem Ethernet-Kabel zu versehen. Manche Kameramodelle unterstützen auch „Power-over-Ethernet“.

Eines der wichtigsten Argumente, warum Sie sich eine IP-Kamera kaufen sollten, besteht darin, dass Sie von verschiedenen Endgeräten auch aus der Ferne auf die Aufzeichnungen zugreifen können. Das ist besonders praktisch, wenn Sie über längere Zeit verreist sind und nicht auf Ihr Zuhause aufpassen können. In diesem Fall können Sie sich einfach über Ihr Smartphone oder Tablet in das IP-Netz der Netzwerkkamera einwählen und nach dem Rechten schauen. So sehen Sie über die Netzwerkkameras sofort, ob Sie den Herd ausgeschaltet haben oder Einbrecher sich Zutritt verschafft haben.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, eine IP-Kamera zu kaufen, sollten Sie bei der Wahl des Modells auf einige Punkte achten, damit Sie wirklich das Richtige bekommen. Damit Sie ein scharfes Bild auf Ihrem Rechner oder Smartphone sehen, sollte die Netzwerkkamera über eine ausreichend hohe Auflösung verfügen. Zwar findet man immer noch VGA-Auflösungen von 640 x 480 Pixel, aber ein besseres Bild bieten natürlich HD-Auflösungen ab 720p.

Tipp: Achten Sie auch darauf, ob die Netzwerkkameras über Zusatzfunktionen wie einen Bewegungsmelder oder einen Alarmmodus verfügen. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, vom Sensor gemeldete Bewegungen nicht nur zu filmen, sondern auch auf SD-Karte zu speichern.